Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen
Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Vordiplominszenierung von Bianca Thomas
Es spielen |
Nico Dorigatti |
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Regie & Bühnenbild | Bianca Thomas | |
Kostüme | Norma Kiskan | |
Licht | Ralf Sternberg | |
Sounddesign |
Bernhard Eder |
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Regieassistenz & Inspizienz | Lukas Schoeppl | |
Bühnenbildassistenz | Ilja Czebulla | |
Fotos | Victoria Nazarova |
Termine & Kartenverkauf
26.04.2022 - 19 Uhr
27.04.2022 - 19 Uhr
28.04.2022 - 19 Uhr
Aufführungsort
Alte Studiobühne im Max Reinhardt Seminar
Penzinger Straße 9 | 1140 Wien
Kartenreservierung unter
mrs@mdw.ac.at / 01 71155 2802
Nikolaj Gogols Werk Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen wird mittels der Tagebucheinträge des Titularrats Aksenti Iwanow Propristschin erzählt. Man lernt sein Leben kennen, seinen Arbeitsplatz, seine Gedanken, Gefühle und Hoffnungen. Um seiner monotonen Arbeit zu entfliehen, stürzt er sich in eine Phantasiewelt. Er fängt an, Hunde sprechen zu hören, glaubt dann, spanischer König zu sein, und sieht sich der Inquisition unterworfen. Machtlos gegenüber der Ungerechtigkeit der Welt verliert der Titularrat vor unseren Augen den Bezug zur Wirklichkeit. Informationen werden so verschoben, dass sie seinem Realitätswunsch entsprechen. Die Geschichte erzählt aber nicht nur den Weg zum Wahnsinn, sondern wirft Fragen über Klassen, Bürokratie, Prädestination und Freiheit auf. Die Tragödie besteht nicht darin, dass er Gefangener seines Geistes ist, sondern, dass er Erlösung von außen erwartet und die Hoffnung darauf ihn immer weiter treibt.
© Winona Hudec