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GANZ SCHÖN MÄNNLICH?!

12. März 2025
19:00-21:00 Uhr

Eine Frau sitzt an einem Tisch und spricht in ein Mikrophon , im Hintergrund sitzt man das Publikum auf einer kleine Tribüne sitzend zuhören, im Vordergrund sitzt eine Person mit einer grünen Mütze.

Sarah Held, Foto © Sofija Palurović

Eine Frau trägt ein Mikrophon in der Hand, sie hat eine dunkle Hose und eine Sakkokjacke, darunter ein weißes T-Shirt und Sportschuhe. Sie macht eine Schritt nach vorne und lächelt dabei.

Gerda Müller, Foto © Sofija Palurović

Ein Mann mit Kappe hört einer Frau, die mit Mikrso spricht zu, die blickt ihm in die Augen während die redet.

Antonie Lawrenz, Foto © Sofija Palurović

Ein Mann mit schwarzer Kappe und schwarzem T-Shirt spricht in ein Mikro und gestikuliert mit der einen Hand, die noch frei ist.

Christoph May, Foto © Sofija Palurović

Ein junger Mann sitzt in der Mitte, er lächelt zufrieden links uns rechts sitzen zwei Personen, die ihm das Lächeln wohlwollend erwidern.

Tim Habe, Foto © Sofija Palurović

Im Bildvordergrund recht sitz ein Mann mit schwarzem T-.Shirt und schwarzer Baseballkappe, er hat die arme vor der Brust verschränkt und hört der Frau in der Bildmitte zu, diese trägt eine grüne Mütze. Sie hält ein Mikro.

Gerhild Steinbuch, Foto © Sofija Palurović

in einer Reihe sitzenden und zuhörendes Publikum

Publikum, Foto © Sofija Palurović

Ein mann mit schwarzen T-Shirt sitzt an einem Tisch , seine Arme liegen locke am Tisch, er lächelt freundlich der PErson zu, der er zuhört.

Žiga Jereb, Foto © Sofija Palurović

Eine junge Frau hört gespannt zu, sie hat ihre Arme auf den Tisch gestützt und ans Kinn gelegt.

Caroline Szivak, Foto © Sofija Palurović

    Entwürfe kritischer Männlichkeit für das Theater

    Podiumsgespräch mit Žiga Jereb, Christoph May und Gerhild Steinbuch, moderiert von Sarah Held


    Die dritte Ausgabe der Podiumsreihe „Ganz schön mächtig“ widmet sich der Frage von Männerbildern und Männlichkeitsfantasien in der Gesellschaft und am Theater. Wie können gewaltvolle Muster verlernt werden? Welchen Beitrag können progressive Männerbilder für mehr Gendergerechtigkeit leisten? Und welche Rolle spielen Theater und Kunst in der Verfestigung von Rollenklischees?

    Im Gespräch: Christoph May, Männerforscher und Co-Gründer des Instituts für Kritische Männlichkeitsforschung, Gerhild Steinbuch, Dramatikerin und Professorin am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien, sowie Žiga Jereb, Obmann der Männerberatung Wien, Psychotherapeut und Lehrender für Tanz am Max Reinhardt Seminar. Es moderiert: Sarah Held, Kulturwissenschaftlerin, Kunstschaffende und Lehrende, u. a. im Fach Kunst & Gesellschaftskritik am Max Reinhardt Seminar.


    Christoph May ist Männlichkeitsforscher, Berater und Dozent. Er hat 2016 gemeinsam mit der Schriftstellerin Stephanie May das Institut für Kritische Männlichkeitsforschung (Detox Masculinity Institute) gegründet. Ihr Ziel ist es, die feministische Kritik an männlichen Monokulturen, Männerbildern und Toxischer Männlichkeit zu beschleunigen und Männer in die Verantwortung zu nehmen.


    Gerhild Steinbuch, studierte Szenisches Schreiben in Graz und Dramaturgie an der HfS Ernst Busch in Berlin. Sie schreibt Texte für Sprech- und Musiktheater, Hörspiel, Essays und übersetzt aus dem Englischen, zuletzt „Nora oder Wie man das Herrenhaus kompostiert“ von Sivan Ben Yishai. Ihre Texte werden vom Rowohlt Theater Verlag vertreten. Gemeinsam mit Olga Grjasnowa leitet sie das Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst. Letzte Premieren: Nosferatu (Burgtheater, 2024), Baumeister Solness (Münchner Kammerspiele, 2024).


    Žiga Jereb, geboren in Slowenien, absolvierte seine Tanzausbildung in Ljubljana und Wien und war anschließend mehrere Jahre in Deutschland und Österreich als Tänzer tätig. Er absolvierte 2023 einen Master in Dance Research an der Anton Bruckner Privatuniversität, und ist derzeit Doktorand an der Kunstuniversität Linz im Bereich künstlerische Praxis. Žiga Jereb ist auch praktizierender Psychotherapeut (Daseinsanalyse). Seit einigen Jahren ist er ebenso in der Männerberatung im Bereich der Anti-Gewalt-Therapie für Jugendliche und junge Erwachsene tätig und ist seit 2024 Obmann der Männerberatung Wien.


    Sarah Held lebt und arbeitet als Kulturwissenschaftlerin und Künstlerin in Wien.

    „Zur Materialität des feministischen Widerstands“ hat sie in den USA, Mexiko, Chile und Australien durch den Fokus „textiler Agency gegen sexualisierte Gewalt/Femicides“ (2021) geforscht und mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Uni Frankfurt/Main und der Akademie der bildenden Künste in Wien promoviert. Aktuell forscht sie zu „Umformierungen extrem Rechter in Mode, Feminismus und Popkultur“ (2021, Hg. mit Elke Gaugele) und „masculinity, fatal body ideals, homophobic homoeroticism and National Socialist aesthetics revisited“ (2022). Seit 2023 co-leitet sie das internationale FWF-Forschungsprojekt „Fashion and the Far-Right“ an der Akbild.

    Zum Entwurf eines queer-feministischen „pornotopia revised“ (Ausstellung 2022; Hg. mit Sylvia Sadzinski 2024) forscht, kuratierte und arbeitete sie performativ (2016-2023), zuletzt auf dem Filmfest Dresden. Mit dem Kollektiv „Aufstand der Schwestern“ macht sie seit 2021 Aktionskunst gegen Femizide. Feministisch-künstlerisch interveniert sie am liebsten im öffentlichen Raum, aber auch im Rahmen der documenta fifteen.


    Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stabstelle Gleichstellung, Gender und Diversität (GGD) der mdw statt.

    Reservierung

    Die Veranstaltung ist ausgebucht.