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Werkstattlesung & Preisverleihung

Werkstattlesung & Preisverleihung
(C) Max Reinhardt Seminar

15.02./16:00 Uhr: Erleben Sie Texte von Arad Dabiri, Carlotta Huys, Màteja Kardelis, Leo Skverer und Miriam Unterthiner als szenische Lesungen am Schauspielhaus Wien.

Die Werkstattlesung ist eine Kooperation von Schauspielhaus Wien, dem Max Reinhardt Seminar und der MUK.


Werkstattlesung
(hab doch bitte keine) ANGST!
von Arad Dabiri

Zwei junge Menschen werden zur selben Zeit in einem Krankenhaus in Wien geboren. Beide wachsen im selben Haus auf, und obwohl ihre täglichen Erfahrungen unterschiedlicher nicht sein können, teilen sie eine Freundschaft und ein Gefühl: eine unbestimmte Angst, die ihnen von Beginn an im Nacken sitzt. Bis an einem Abend alles eskaliert.

Mit: Kaspar Locher, Jakob Merkle, Jasmin Weißmann, Tristan Witzel
Einrichtung: Stella Jarisch
Dramaturgie: Martina Grohmann


Werkstattlesung
DIE BENANNTEN PLÄTZE
von Leo Skverer

In DIE BENANNTEN PLÄTZE beschreiten die Figuren permanent Zwischenräume: Es sind Erzählungen aus der Perspektive von Menschen, die in einem anderen System geboren wurden als jenem, in dem sie jetzt leben. Eine Sprache, die nicht nur aus einem Mund kommt, sondern aus mehreren. Ein Protagonist trifft auf einen sich auflösenden Chor, eine Frau tritt aus ihm heraus. Es entstehen poetische Bilder, die auf eine zerrissene Realität verweisen, die nur in Fragmenten sichtbar werden kann.

Mit: Felix Künzli, Antonie Lawrenz, Klaudia Sobota, Flo Sohn, Tristan Witzel
Einrichtung: Marie Bues
Dramaturgie: Martina Grohmann, Krystian Pódworny


Werkstattlesung
MUNDTOT
von Miriam Unterthiner

Die Leistungsportlerinnen in MUNDTOT stehen unter Beobachtung: Durch übergriffige TrainEr, die sie anspornen und erniedrigen, den sexualisierenden Blick der Öffentlichkeit und durch sich selbst im gegenseitigen Konkurrenzdruck. Auf und neben dem Spielfeld diszipliniert, drängen ihre Körper darauf, aus der Uniformität auszubrechen. Gleichzeitig ist der Text ein Versuch, eine Sprache wiederzugewinnen, die einem genommen wurde, ein Aufruf, Missstände nicht nur alleine, sondern Kollektiv zur Sprache zu bringen.

Mit: Lara Horvath, Florentine Krafft, Antonie Lawrenz
Einrichtung: Julian Rohrmoser
Dramaturgie: Martina Grohmann


Werkstattlesung
im vorbeigehen / u prolzu
von Màteja Kardelis

im vorbeigehen / u prolzu beschreibt eine Situation zwischen Abreise und Ankommen, dem einen und dem anderen Zuhause, am Flughafen und auf der Autobahn. Auf der Fahrt trifft der Protagonist auf seine engsten Familienmitglieder. Das Auto wird zu einer Zeitkapsel, die in die Erinnerung fährt. Màteja Kardelis beschreibt eine Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die nationale Grenzen quert.

Mit: Marko Kerezović, Felix Künzli, Tara Michelsen, Flo Sohn, Maximilian Thienen
Einrichtung: Jakob Leanda Wernisch
Dramaturgie: Mazlum Nergiz


Werkstattlesung
BABYGIRL – GESCHICHTEN OHNE HAPPY END
von Carlotta Huys

Babygirl ist kein glückliches Baby – so wie ihre Mutter keine glückliche Mutter ist. Babygirl bleibt kein fatshaming, kein gender pay gap, keine toxische Beziehung, kein mansplaining und auch keine Form von sexualisierter Gewalt erspart. Von Geburt an beschreibt Carlotta Huys ein auf allen Ebenen von Sexismus geprägtes Leben – und kontert mit sprachlicher Widerspenstigkeit.

Mit: Lara Horvath, Tara Michelsen, Klaudia Sobota
Einrichtung: Anja Jemc
Dramaturgie: Mazlum Nergiz


Das Hans-Gratzer-Stipendium für angehende Theaterautor*innen trägt nachhaltig zur Stärkung der zeitgenössischen Dramatik im deutschsprachigen Raum bei. Seit Herbst arbeiten fünf Dramatiker*innen in Workshops, mentoriert von Tanja Šjlivar, an ihren Stückentwürfen. Nun werden ihre Texte erstmals in szenischen Lesungen präsentiert.

Eine Jury bestehend aus der Lektorin Ruth Feindel, dem Autor Amir Gudarzi, der Regisseurin und Dramaturgin Aslı Kışlal sowie Ensemblemitglied Sophia Löffler prämiert einen Text für eine Ausarbeitung zur Uraufführung in der Saison 2025/26, zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben. Das mit dem Publikumspreis ausgezeichnete Stück wird in einer szenischen Lesung gezeigt. Alle fünf Stücke werden als Kurzhörspiele in der ORF-Sendung Ö1 Soundart – Kunst zum Hören gesendet.

Die Veranstaltung am Schauspielhaus Wien ist gekoppelt mit einer Vorstellung von DIE REALEN GEISTER von Guido Wertheimer, der den Hans-Gratzer-Preis 2024 gewonnen hat


Mentorat 2024/25: Tanja Šljivar
Dramaturgieassistenz/Lektorat: Marie-Theres Auer
Dramaturgiehospitanz: Krystian Pódworny
Projektleitung: Tobias Herzberg, Martina Grohmann

Kuratorium zur Auswahl der Stipendiat*innen: Rebecca Ajnwojner, Marie-Theres Auer, Ewe Benbenek, Niko Eleftheriadis, E.L. Karhu, Eneas Nikolai Prawdzic
Preisjury: Amir Gudarzi, Ruth Feindel, Aslı Kışlal, Sophia Löffler

Kontakt: hans-gratzer-stipendium@schauspielhaus.at

Mehr zum Hans-Gratzer-Stipendium und die Biografien der Autor*innen finden Sie hier.


Das Preisgeld wird gestiftet von der Literar Mechana.